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Die Schweiz ist bekannt für ihre erstklassigen Universitäten und ihre florierende Wirtschaft. Trotz dieser Errungenschaften gibt es jedoch immer noch ein erhebliches Geschlechtergefälle in der Schweizer Arbeitswelt. Vor allem in Führungspositionen sind Frauen nach wie vor unterrepräsentiert und stehen vor Herausforderungen. Doch wie können wir diese Ungleichheit beseitigen und Frauen eine bessere Chance geben, ihre beruflichen Ziele zu erreichen?
Die «Next Generation Work»-Bewegung (auch bekannt als «New Model of Work» oder «New Work») hat die Bedeutung von Diversität und Inklusion am Arbeitsplatz hervorgehoben. Eine Kernphilosophie ist die Schaffung von Arbeitsbedingungen, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen und auf die Bedürfnisse und Erwartungen aller Mitarbeitenden abgestimmt sind. Was nicht nur eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie bedeutet, sondern Frauen die Möglichkeit gibt, ihr Berufs- und Privatleben besser zu vereinbaren.
Verschiedene Unternehmen in der Schweiz engagieren sich bereits für menschenzentrierte Arbeitsbedingungen und sorgen so für mehr Chancengleichheit. Sie ermöglichen ihren Mitarbeitenden eine flexible Arbeitsgestaltung und unterstützen die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten oder bieten alternative Arbeitsorte an. Diese flexiblen Arbeitsregelungen erleichtern es Frauen, die normalerweise große familiäre Verpflichtungen haben, ihre Karriere fortzusetzen, ohne die Bedürfnisse ihrer Familien vernachlässigen zu müssen.
Natürlich liegt es nicht nur an der Wirtschaft, für mehr Chancengleichheit zu sorgen. Auch die Politik kann einen Beitrag leisten, indem sie Gesetze zur Förderung der Gleichstellung erlässt. Die Schweiz hat in dieser Hinsicht bereits einige Initiativen ergriffen, wie zum Beispiel das Gesetz über den gleichen Lohn für Männer und Frauen bei gleichwertiger Arbeit, das 2020 in Kraft tritt.
Insgesamt zeigt sich, dass menschenzentrierte Arbeit und neue Arbeitsmodelle ein wichtiger Schritt in Richtung Chancengleichheit für berufstätige Frauen in der Schweiz sein können.
Unternehmen, die solche Arbeitsbedingungen fördern, profitieren nicht nur von einem grösseren Talentpool, sondern auch von einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung.
Es geht darum, eine Arbeitskultur zu schaffen, die den individuellen Bedürfnissen und Erwartungen aller Mitarbeitenden entspricht, unabhängig vom Geschlecht. Wenn Unternehmen diese Arbeitskultur fördern, tragen sie dazu bei, die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern am Schweizer Arbeitsplatz zu verringern.
Zusammengefasst ist die Chancengleichheit bei New Work also nicht nur ein Trend oder eine Modeerscheinung, sondern eine wichtige Entwicklung am Wirtschaftsstandort Schweiz. Sie kann dazu beitragen, dass Frauen in der Schweiz endlich die gleichen Karrierechancen haben wie Männer und dass ihre Leistungen entsprechend anerkannt werden.
Wenn Unternehmen und Politik zusammenarbeiten, können sie eine Arbeitskultur schaffen, die auf Gleichberechtigung und Vielfalt basiert und in der alle Mitarbeitenden ihr volles Potenzial entfalten können.
Quelle: https://www.swissinfo.ch/eng/business/swiss-gender-pay-gap-among-the-widest-in-europe/48077132
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